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Kunstwelten und künstliche Welten
pp. 231-288
Abstract
Kunstwelten (Kap. 7.1) können nicht mit der aktualen Welt verglichen werden. Kunst ist einzigartig. Sie reduziert die Wirklichkeit auf das Wesentliche. Kunstwelten suggerieren eine Steigerung der Subjektivitätsthese (Kap. 5.1), indem sie nahelegen, dass jeder Mensch in einer eigenen möglichen Welt lebt. An zwei Beispielen werde ich Aspekte möglicher Welten in der bildenden Kunst und Musik darstellen. Unter künstlichen Welten verstehe ich virtuelle (Kap. 7.2) und hybride Welten (7.3). Sie sind nicht unabhängig von der modernen Kunst entstanden. Die Ingenieure verwenden künstliche Techniken, wenn sie mit virtuellen Gegenständen "virtuelle Welten" konstruieren. Sie ahmen teilweise die aktuale Welt nach, schaffen aber auch neue Bilder, in die man sich einleben kann. Virtuelle Welten wachsen und werden immer vollständiger, auf dem Weg dorthin entstehen hybride Welten (Kap. 7.3). In der hybriden Welt vermischen sich die virtuelle und reale Wirklichkeit.
Publication details
Published in:
Pirner Hans J. (2018) Virtuelle und mögliche Welten in Physik und Philosophie. Dordrecht, Springer.
Pages: 231-288
DOI: 10.1007/978-3-662-56615-2_7
Full citation:
Pirner Hans J. (2018) Kunstwelten und künstliche Welten, In: Virtuelle und mögliche Welten in Physik und Philosophie, Dordrecht, Springer, 231–288.