Repository | Book | Chapter
Der "gedehnte Blick" und die Geschichtsdidaktik
pp. 203-214
Abstract
Das 'schnelle Anschauen" der durch Internet, Printmedien, Fernsehen und Werbung massenhaft verbreiteten Bildern und Fotografien hat auch das Funktionssystem Schule und hier den Kernbereich der geschichtsdidaktischen Forschung, den schulischen Geschichtsunterricht, erreicht. Gerade die Schülergenerationen der achtziger und neunziger Jahre leben in einer Zeit der "Renaissance des historischen Interesses' und des "Geschichts- und Memory-Booms' (vgl. Rüsen 1994: 3; Winter 2001), der sich in zahlreichen geschichtskulturellen Objektivationen äußert. Sei es in Filmen wie "Der Untergang", "Troja" oder "Sophie Scholl"; in den Dokutainments Knopp'scher Prägung oder in der Verbreitung unzähliger Bilder und Fotografien mit historischem Inhalt. Die dabei vermittelten Bilder der Vergangenheit, die "Vergegenwärtigung von Vergangenheit" (Hamann 2006: 4) sind dabei immer medial vermittelt, für die deutsche Zeitgeschichte im besonderen durch die Fotografie.
Publication details
Published in:
Holzbrecher Alfred, Oomen-Welke Ingelore, Schmolling Jan (2006) Foto + Text: Handbuch für die Bildungsarbeit. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 203-214
DOI: 10.1007/978-3-531-90320-0_16
Full citation:
Heuer Christian (2006) „Der "gedehnte Blick" und die Geschichtsdidaktik“, In: A. Holzbrecher, I. Oomen-Welke & J. Schmolling (Hrsg.), Foto + Text, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 203–214.