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Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie zur Zeit des Nationalsozialismus
pp. 849-865
Abstract
Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie wurde, nach heutigem Kenntnisstand, aufgrund verbandsinterner ideologischer und machtpolitischer Differenzen und der gescheiterten Versuche, die im Nationalsozialismus entstehenden Möglichkeiten zu nutzen und die Soziologie den neuen Verhältnissen anzupassen, von ihrem 1933 auf Vorschlag des Vorstands installierten "Führer" Hans Freyer 1934 stillgelegt. Ihre Aktivitäten wurden weitgehend eingestellt und der Verband so vor seiner Kompromittierung bewahrt. Dies allerdings nicht, wie lange angenommen wurde, vor nationalsozialistischen Einflüssen, sondern vor der Übernahme durch den jungen "Karrieristen" Reinhard Höhn und seines radikal(er)en Umfeldes.
Publication details
Published in:
Moebius Stephan, Ploder Andrea (2018) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 1: Geschichte der Soziologie im deutschsprachigen Raum. Dordrecht, Springer.
Pages: 849-865
DOI: 10.1007/978-3-658-07614-6_8
Full citation:
Schnitzler Sonja (2018) „Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie zur Zeit des Nationalsozialismus“, In: S. Moebius & A. Ploder (Hrsg.), Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 1, Dordrecht, Springer, 849–865.