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Taoismus in Korea
pp. 239-251
Abstract
Die europäische Philosophie begann mit den griechischen Naturphilosophen, die versuchten, durch die Frage nach der Arche, dem Ursprung und Prinzip aller Dinge, den Kosmos zu begreifen. In China hingegen begann die Philosophie mit Konfuzius,1 dem Begründer der konfuzianischen Schule und Laotse,2 dem Urvater der Taoisten. Bei Konfuzius und Laotse bildete das Tao, als Ursprung des Kosmos oder Wesen aller Dinge in der Metaphysik und als Wahrheitskriterium oder Richtschnur des menschlichen Denkens und Handelns in der Ethik den zentralen Begriff ihrer Philosophie. Beide Philosophen, wie auch die nach ihnen, in der Zeit der ‚Frühling- und Herbst-Periode" und der ‚Kämpfenden Reiche3 vor der Ch"in Dynastie (221–206 v. Chr.) aufgetretenen sogenannten ‚Vielen Meister und Hundert Schulen"4 versuchten, das Wesen des Tao zu erkennen und dann nach den Prinzipien bzw. im Rahmen des Tao zu leben. Nur unterschied sich der Taobegriff, der die chinesische Philosophie erst möglich machte, je nach Meister und Schule.
Publication details
Published in:
(1993) Asian philosophy. Dordrecht, Springer.
Pages: 239-251
Full citation:
Nam Sang-Rak (1993) „Taoismus in Korea“, In: , Asian philosophy, Dordrecht, Springer, 239–251.