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Der Zeitensammler Über die Musealisierung der Lebenszeit
pp. 325-335
Abstract
Der Zeitensammler ist widerständig gegen eine Abschaffung der Zeit. Die Abschaffung der Zeit ist die Abschaffung des Allzumenschlichen, es ist die Abschaffung der Schwäche und der Leidenschaft, die der Mensch hat, eine Schwäche und Leidenschaft zum Leben und zur Welt, die wir seit jeher Bildung nennen. Hans Blumenberg hat trefflich das Problem der Zeit benannt. Sie ist das am meisten unsrige und doch das am wenigsten Verfügbare. Wie kommt der Mensch darauf, nach der Zeit zu fragen? Und was sammeln wir, wenn wir Zeit sammeln? Ist sie überhaupt, also hat sie ein Sein, so wie anderes in der Welt, oder ist sie eine Fiktion, eine Illusion, ohne die wir nicht leben können? –
Publication details
Published in:
Erhardt Matthias, Witte Egbert, Hörner Frank (2011) Der skeptische Blick: Unzeitgemäße Sichtweisen auf Schule und Bildung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 325-335
DOI: 10.1007/978-3-531-92824-1_18
Full citation:
Dörpinghaus Andreas, Uphoff Ina Katharina (2011) „Der Zeitensammler Über die Musealisierung der Lebenszeit“, In: M. Erhardt, E. Witte & F. Hörner (Hrsg.), Der skeptische Blick, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 325–335.