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Sympoesie
Zur Funktion der Kunst im Kontext der Frühromantik
pp. 179-183
Abstract
Die folgenden Überlegungen zielen auf eine gesellschaftstheoretisch inspirierte Beobachtung der Romantik. Genauer geht es um eine Beobachtung der Form, in der eine diese Kunstproduktionsform sich selbst beobachtet und beschreibt. Ich gehe davon aus, daß es sich bei den poetischen Reflexionen der Romantik um Selbstbeobachtungen bzw. -beschreibungen des Kunstsystems handelt, um systeminterne Reflexionsformen also, die die operative Komplexität des Systems systemidentifizierend bündeln und simplifizieren. Genau dies macht ästhetische und poetologische Texte auch für eine soziologische Beobachtung relevant: Die Form, in der das System sich selbst beschreibt, zeitigt Effekte für die Art und Weise, wie das System sich reproduziert, d.h. welche Kommunikationen kunstspezifischer Art angeschlossen werden können.
Publication details
Published in:
Rehberg Karl-Siegbert (1997) Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden Band II: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 179-183
DOI: 10.1007/978-3-322-83268-9_35
Full citation:
Goebel Andreas (1997) „Sympoesie: Zur Funktion der Kunst im Kontext der Frühromantik“, In: K.-S. Rehberg (Hrsg.), Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 179–183.