Communities of Dialogue Russian and Ukrainian Émigrés in Modernist Prague

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204993

Die kulturelle Bedeutung von Bildern

Andreas Schelske

pp. 324-352

Abstract

Der Titel "Die kulturelle Bedeutung von Bildern" suggeriert eigenständige Bedeutungssphären, die gegenüber sozialer Pragmatik unabhängig wären. Warum eine solche Bedeutungssouveränität der Bildkultur unmöglich ist, zeigte die Auseinandersetzung mit den Kulturdefinitionen von Eco, Simmel, Weber, Parsons, Geertz und Luhmann [s.S. 237ff., 132]. Das Kulturelle von Bildern verschiebt sich auf syntaktisch-semantische Signifikationscodes, also auf die kulturelle Semantik. Diese kulturelle Semantik basiert auf der Bezeichnungsfunktion ikonischer Bilder [s.S. 240ff.]. Kultur als Semantik ist deshalb mit der Funktion eines ausdifferenzierten Handlungssystems überfordert. Bildkultur, die im syntaktisch-semantischen Code zu verorten ist, beinhaltet bei Kommunikation fortwährend irgendeine Pragmatik. Erst während einer solchen erlangt Kultur das, was Individuen als Bedeutung bei Verständigungshandlungen interpretieren.

Publication details

Published in:

Schelske Andreas (1997) Die kulturelle Bedeutung von Bildern: soziologische und semiotische Überlegungen zur visuellen Kommunikation. Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.

Pages: 324-352

DOI: 10.1007/978-3-663-09735-8_4

Full citation:

Schelske Andreas (1997) Die kulturelle Bedeutung von Bildern, In: Die kulturelle Bedeutung von Bildern, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, 324–352.