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Differenzierung als kreativer Prozess
pp. 285-304
Abstract
In den vergangenen Jahren hat sich die soziale Netzwerkanalyse zu einem bedeutenden Forschungskonzept in der Soziologie entwickelt. Im Unterschied zur klassischen Sozialstrukturanalyse, die individuelles Verhalten durch (aggregierte) Eigenschaften wie Klassenzugehörigkeit, Parteimitgliedschaft, Geschlecht, Bildung etc. erklärt, zielt die soziale Netzwerkanalyse ausschließlich auf die Untersuchung von sozialen Relationen und knüpft damit an Simmels Programm einer formalen Soziologie an, "that directs attention exclusively to the overall structure of network ties while suppressing consideration of their substantive content" (Emirbayer und Goodwin 1994). In diesem Sinne charakterisiert Burt die soziale Netzwerkanalyse als "powerful framework for describing social differentiation in terms of relational patterns among actors in a system" (Burt 1982: 19).
Publication details
Published in:
Schwinn Thomas, Kroneberg Clemens, Greve Jens (2011) Soziale Differenzierung: Handlungstheoretische Zugänge in der Diskussion. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 285-304
DOI: 10.1007/978-3-531-93143-2_13
Full citation:
Kern Thomas (2011) „Differenzierung als kreativer Prozess“, In: T. Schwinn, C. Kroneberg & J. Greve (Hrsg.), Soziale Differenzierung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 285–304.