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Zu Richtigkeit und Interpretation der Metapher
Kognitive Funktion und rekonstruktive Schemainterpretation
pp. 195-216
Abstract
Immer noch, trotz der zahlreichen, wenn nicht zahllosen Artikel über sie, ist die Metapher ein für die Sprachphilosophie interessantes Phänomen. Und es setzt sich immer häufiger die Überzeugung durch, daß es sich bei ihr nicht um etwas Marginales handelt, das vor allem in den Bereich der Kunst gehört, sondern etwas, das auch überall in der Alltagssprache zu finden ist. Dies legt den Schluß nahe, daß es sich bei der Metapher um eine sprachliche Darstellungsweise handelt, deren Verständnis wie auch Erzeugung Teil ganz allgemeiner kommunikativer Fähigkeiten sein muß. Insofern dies innerhalb der Diskussion auf Zustimmung trifft, stellt sich die Metapher zunehmend als eine Art Prüfstein dar, an dem sich eine allgemeine Bedeutungs- und Interpretationstheorie zu beweisen hat. Im Vordergrund der sprachanalytischen Diskussion steht dabei meist der erkenntnistheoretische Status der Metapher, d.h. die Frage, welche Bedeutung oder kognitive Funktion ihr bei der Darstellung oder Interpretation zukommt.
Publication details
Published in:
Preyer Gerhard, Ulkan Maria, Ulfig Alexander (1997) Intention — Bedeutung — Kommunikation: Kognitive und Handlungstheoretische Grundlagen der Sprachtheorie. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 195-216
DOI: 10.1007/978-3-322-89582-0_10
Full citation:
Peter Georg (1997) „Zu Richtigkeit und Interpretation der Metapher: Kognitive Funktion und rekonstruktive Schemainterpretation“, In: G. Preyer, M. Ulkan & A. Ulfig (Hrsg.), Intention — Bedeutung — Kommunikation, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 195–216.