Communities of Dialogue Russian and Ukrainian Émigrés in Modernist Prague

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198200

Abstract

Wurde aus sprachpragmatischer Sicht interkulturelle Kommunikation zunächst allgemein als »Interaktion von Personen unterschiedlicher Zunge« verstanden (Rehbein 1985a), wurde diese Auffassung später zu der These spezifiziert, »interkulturelle Kommunikation sei kulturelles Handeln in mehrsprachigen Konstellationen« (Redder/Rehbein 1987; Rehbein 2006). Der Weg zwischen diesen Definitionen ist bis heute durch einen intensiven Forschungsprozess gekennzeichnet, auf den hier nur exemplarisch eingegangen werden kann. Eine starke Motivation zur Thematisierung interkultureller Kommunikation auch in der Linguistik dürfte nicht zuletzt die Kritik an der weitgehend noch lebendigen Mentalität gewesen sein, die zur nationalsozialistischen Vernichtung der Juden, Sinti und Roma sowie allgemein unter Angabe rassistischer und völkischer ›Konzepte‹ zur Unterdrückung von Minderheiten geführt hat und führt (vgl. z. B. Grünberg/Straub 2001).

Publication details

Published in:

Weidemann Arne, Weidemann Doris (2007) Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kompetenz: Grundbegriffe — Theorien — Anwendungsfelder. Stuttgart, Metzler.

Pages: 129-311

DOI: 10.1007/978-3-476-05019-9_3

Full citation:

Rehbein Jochen, Gutjahr Ortrud, Apfelbaum Birgit, Lüsebrink Hans-Jürgen, Erll Astrid, Rieger Stefan, Reckwitz Andreas, Miller Rudolf, Reichmayr Johannes, Makarova Elena (2007) „Disziplinäre und theoretische Zugänge“, In: A. Weidemann & D. Weidemann (Hrsg.), Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kompetenz, Stuttgart, Metzler, 129–311.