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Zusammenspiel und symbiotische Verflechtung
pp. 107-111
Abstract
Eignet der Ontologie des "Zusammenspiels" wirklich jene Bedeutung, die wir ihr in unseren Betrachtungen zuerkannt haben? 1) Es ist wahr, daß wir den Begriff des Zusammenspiels zunächst entwickelt haben, um den "Abgrund" zu überbrücken, der — dem phänomenologischen Idealismus zufolge — zwischen Bewußtsein und dinglichem Sein klafft, um dem absoluten Gegensatz zu entgehen, der in Sartres phänomenologischer Ontologie zwischen dem Für-sich-sein und dem An-sich-sein herrscht. Wir wollten der maßlosen Kontrastierung zwischen dem nur-aktiven Subjekt und dem nur-passiven Objekt Einhalt gebieten. — Ist damit alles gesagt? Keineswegs. Der Begriff des "Zusammenspiels" ist geeignet, wesentliche Beziehungen zu charakterisieren, die für ein bestimmtes ontologisches Niveau bezeichnend sind. Nur muß man, um dies zu begreifen, die Metapher des "Spieles" in einem weiten Sinn verstehen.
Publication details
Published in:
Strasser Stephan (1991) Welt im Widerspruch: Gedanken zu einer Phänomenologie als ethischer Fundamentalphilosophie. Dordrecht, Springer.
Pages: 107-111
DOI: 10.1007/978-94-011-2484-3_29
Full citation:
Strasser Stephan (1991) Zusammenspiel und symbiotische Verflechtung, In: Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer, 107–111.