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Die Motivationsfrage
pp. 137-155
Abstract
Hegels und Husserls Überlegungen hinsichtlich der Beweggründe, die uns zum Philosophieren bringen können, unterscheiden sich insofern grundlegend, als Husserl den Übergang in die Philosophie zunächst als Willensakt beschreibt, zu dem sich das ursprünglich selbstgenügsame natürliche Bewußtsein überwinden muß, während Hegel zufolge dem natürlichen Bewußtsein eine Widersprüchlichkeit einwohnt, die es sozusagen von selbst voran — und in die Philosophie hineintreibt. Doch auch Hegel beschreibt das Phänomen, daß dem natürlichen Bewußtsein die Philosophie zunächst als etwas Ungewohntesund das philosophische Denken sogaralsschmerzhaft erscheint;deshalb bedarf es eines Anstoßes von außen.
Publication details
Published in:
Stähler Tanja (2003) Die Unruhe des Anfangs: Hegel und Husserl über den Weg in die Phänomenologie. Dordrecht, Springer.
Pages: 137-155
DOI: 10.1007/978-94-010-0059-8_8
Full citation:
Stähler Tanja (2003) Die Motivationsfrage, In: Die Unruhe des Anfangs, Dordrecht, Springer, 137–155.